
Die Vorarbeiten beginnen
Für einen optimalen Verlauf des Geothermie-Projekts haben die Stadt St.Gallen und die St.Galler Stadtwerke im Vorfeld wichtige vorbereitende Massnahmen umgesetzt.
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Massnahmen am Bohrplatz
Um Raum für die Infrastruktur zu schaffen, wurden am Bohrplatz Au die bestehenden Gebäude rückgebaut. Die Anlage des Reitclubs konnte nach Wittenbach, jene der Polizeischützen in die Ochsenweid verlegt werden.
Die etwa 18000 m2 grosse Fläche des Bohrplatzes (etwa zweieinhalb Fussballfelder) wurde um rund einen Meter aufgeschüttet und planiert. Aus Sicherheitsgründen wurde eine über das Gelände führende Starkstromleitung in die Erde verlegt.
Bohrplanung und Ausschreibungen
Die Stadt St.Gallen und die St.Galler Stadtwerke haben die Planungen für die Tiefbohrungen vorangetrieben, zahlreiche Ausschreibungsarbeiten für die Auftragsvergaben geleistet und die erforderlichen städtischen und kantonalen Bewilligungen eingeholt. Anfang Mai 2012 erhielt die ITAG Tiefbohr GmbH den Auftrag für die Ausführung der Tiefbohrungen.
Risikoabsicherungen des Bundes
Der Bund hat dem Geothermie-Projekt der Stadt St.Gallen eine Risikoabsicherung für Geothermieanlagen zugesprochen. Die maximale Garantiesumme bei einem Miss- oder Teilerfolg entspricht 50 % der anrechenbaren Bohr- und Testkosten. Mit dem Geld – in St.Gallen maximal 24 Millionen Franken – hilft der Bund, die mit dem Vorhaben verbundenen finanziellen Risiken zu reduzieren.
Installation der Messstationen
Die St.Galler Stadtwerke und der Schweizerische Erdbebendienst (SED) haben im Rahmen des Forschungsprojekts GeoBest der ETH Zürich sechs Messstationen installiert, mit denen selbst kleinste Erschütterungen erfasst werden können. Die seismische Überwachung soll klären, ob Erdbeben natürlichen Ursprungs sind oder in einem Zusammenhang mit den Tiefbohrarbeiten stehen.
Die Messdaten können Sie in Echtzeit abrufen. Zur seismischen Überwachung